Durch die Unmöglichkeit der Entstrickung von Individuum und System entsteht eine paradoxe Gleichzeitigkeit von Kontrolle und Freiheit, von Unterdrückung und Widerstand, von Macht und Ohnmacht. So stellen sich strukturellen Menschenrechtsverletzungen - die zur Alltäglichkeit geworden sind, aber nicht als Normalität akzeptiert werden - Personen gegenüber, die deren Institutionalisierung nicht weiter hinnehmen können und wollen.
resyst:em ist eine filmische Suche nach Momenten dieser Konfrontation. Ein Schwerpunkt, der an sechs verschiedenen Schauplätzen alltägliche Institutionen als Handlungsapparate politischer Regime beleuchtet. Dabei bleibt das Hauptaugenmerk auf jene gerichtet, die für die Veränderung dieser strukturellen Machtgefälle einstehen.